Original Artikel
10. September 2015


Atomwaffen: Nach der B61-12 die B61-13

von Otfried Nassauer


Noch gibt es kein einziges Exemplar der B61-12. So heißt die neue, leistungsfähigere  Atombombe, die die USA zu Beginn des nächsten Jahrzehntes auch in dem Eifeldörfchen Büchel stationieren wollen. Sie ist zur Zeit in Entwicklung. Mit der Arbeit zur Anpassung an das Trägerflugzeug, den Tornado haben die USA gerade erst begonnen. Doch schon jetzt hat die zuständige Behörde des US-Energieministeriums, die Nationale Nukleare Sicherheitsadminstraion (NNSA), einen Nachfolger für die neue Waffe fest im Blick: Die B61-13. Sie wurde in diesem Jahr erstmals in die Atomwaffenplanung für die Zukunft und in den jährlichen Bericht der NNSA an das amerikanische Parlament hervor.

Ab 2038, ganze 13 Jahre nach Ende der geplanten Poduktion der B61-12, soll deren Weiterentwicklung zur B61-13 eingeleitet werden. Erneut soll die Lebensdauer dieser Atombomben verlängert und dann bis weit in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts reichen. Geplant ist offenbar eine sehr umfangreiche Modernisierung. Die NNSA rechnet für die B61-13 derzeit mit Kosten von etwa 18-23 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Für die laufende Entwicklung der B61-12 sollen knapp 10 Milliarden von der NNSA aufgebracht werden.



ist freier Journalist und leitet das Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit - BITS